Seit ich das Alphabet kenne, verschlinge ich Bücher und schreibe Texte. Schreiben über die Welt ist für mich ein fundamentaler, innerer Antrieb. Als ich in der 4. Klasse war, wurde zum ersten Mal eine Geschichte von mir in der Schulzeitung veröffentlicht. Früh wusste ich, dass ich beruflich mit Texten arbeiten möchte. Deswegen habe ich bereits als Jugendlicher nach einem Praktikum in der Lokalredaktion des Schwarzwälder Boten angefangen, freiberuflich die Ereignisse unseres Dorflebens für die Presse in Text und Bild zu dokumentieren.
Mein Vater war Feinwerktechniker und Skilehrer und meine Mutter Sekretärin mit einer großen Leidenschaft für Literatur. Sie lebten in Frankreich, den USA und Südafrika, bevor sie in ihre schwäbische Heimat zurückkehrten, in der meine Familie seit 1720 eine Zimmerei besitzt, die heute in zehnter Generation von meinem Cousin betrieben wird. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf zwischen Tradition und Entdeckungsdrang, zwischen Outdoor-Abenteuern und Büchern, entwickelte ich eine grundlegende Neugier auf die Welt.
Die intellektuelle Welt, die sich mir während meiner Schulzeit in den Büchern von Hesse, Böll, Camus, Sartre, Salinger, Kerouac, Hemingway und anderen öffnete, war so faszinierend, dass ich beschloss, als erster in meiner Familie eine Universität zu besuchen, um mich intensiv mit Literatur, Kunst und Philosophie zu beschäftigen. Während meines Studiums engagierte ich mich politisch und war zeitweise Abgeordneter im Studierendenparlament und AStA-Referent für Kultur. Aber auch geschrieben habe ich weiterhin – nicht nur Studienarbeiten, sondern auch literarisch, essayistisch und journalistische Texte. Diese publizierte ich in Uni-Zeitschriften, Underground-Magazinen und Weblogs. Aber ich trug auch Gedichte und Prosa auf Lesebühnen und Poetry Slams vor. Ich lernte die Grundlagen von Layout- und Grafikprogrammen, experimentierte mit Collagen, beteiligte mich an einer Gruppenausstellung, musizierte und rappte. Schließlich entschied ich, mich voll und ganz auf mein Dissertationsprojekt zu konzentrieren, an dem ich in Bonn, Pisa, Madison, Freiburg und Köln arbeitete und aus dem ein 450 Seiten dickes Buch wurde.
Als Literaturwissenschaftler und mit meinem Buch über die Gesetzlosen Robin Hood, Klaus Störtebeker und Jesse James bin ich Experte für Mythen und Narrative. Diese Qualifikation kann ich mit meiner Arbeit im Bereich Öffentlichkeitsarbeit praktisch anwenden. „Storytelling“ ist für mich keine Worthülse des zeitgenössischen PR- und Marketing-Sprechs, sondern eine grundlegende Praxis der Kommunikation. Erzählen ist eine der ältesten Kulturhandlungen der Menschheit mit einem unerschöpflichen Fundus an narrativen Strukturen. Diese wirken immer noch. Gute Geschichten faszinieren die Menschen, auch wenn sie heute nicht mehr unbedingt mündlich am Lagerfeuer erzählt werden, sondern sich mit modernen audiovisuellen Medien über digitale Kanäle verbreiten.
Als PR-Redakteur unterstütze ich Sie gern dabei, die Geschichten zu finden und zu erzählen, die Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation einzigartig machen und die öffentliche Wahrnehmung Ihrer Marke, Ihrer Produkte oder Dienstleistungen stärken. Bei Interesse oder falls Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie mich bitte über das Formular oder per E-Mail.
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